Bisphenol A (BPA) in Pizzakartonen?

Diese unsichtbare Gefahr lauert im Allerweltsprodukt

Bisphenol A ist ein synthetisches Gemisch, das vor allem in der Produktion von Plastik gefunden wird. Jahrelang warnte man mit erhobenem Zeigefinger: kein Kinderspielzeug und keine Schnuller mit BPA kaufen, denn das sei schädlich fürs Neugeborene. BPA kann nämlich das Hormongleichgewicht (und somit die Fruchtbarkeit) negativ beeinflussen, Brust- und Prostatakrebs verursachen und für Diabetes und Herzkrankheiten verantwortlich sein.

Der Salvagente hat in Untersuchungen festgestellt, dass in 2 von 3 Pizzakartonen mehr BPA vorhanden ist, als gesetzlich für Plastikbehälter zugelassen, und dass die Ursache für dies BPA-Spuren wohl in Recycling-Papier zu finden ist, obwohl die Verwendung davon für Pizzakartone verboten ist. Besonders gefährlich ist dieses Ergebnis, weil man sich BPA-Gehalt eigentlich nie von Kartonbehältern erwarten würde. Der Durchschnittskonsument hat deshalb davon keine Kenntnis und kann sich nicht ausreichend dagegen schützen.

Es muss unterstrichen werden, dass der festgestellte BPA-Gehalt in Pizzakartonen definitiv illegal wäre, würde man von Plastikbehältern sprechen. In Hinsicht auf Kartonbehälter existiert jedoch kein gesetzliches Limit, deshalb können die Pizzakartone weiterhin völlig legal verwendet werden.  

Daher gilt: beim Pizzagenuss wenn möglich im Lokal essen, sodass die Pizza gar nicht erst mit möglichen BPA-Spuren in Kontakt kommt. Für die Zukunft muss man hoffen, dass der Gesetzgeber entweder das Limit für BPA-Gehalt, das für Plastikbehälter vorgesehen ist, auf Kartone ausweitet oder dass BPA ganz vom Markt verbannt wird.

Quelle:

https://ilsalvagente.it/2019/03/22/il-pericolo-bisfenolo-nei-cartoni-della-pizza-le-nostre-analisi-esclusive/55366/

01. Ago 2019