Süße Krankmacher: wie kommt man von Softdrinks los?

Softdrinks wie Cola, Fanta, Sprite und Redbull sind überall relativ günstig erhältlich und besonders bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen sehr beliebt. Der übermäßige Konsum dieser süßen Durstlöscher kann jedoch zu Übergewicht und erhöhtem Risiko für Diabetes, Herz-Kreislauf-Leiden und Karies führen. Die Weltgesundheitsorganisation und verschiedene nationale Ärzteverbände empfehlen deshalb, diese Art von Getränke, sowie Energy Drinks, gesüßte Limonaden und Eistees möglichst zu meiden.

Eine Studie des Netzwerks Cochrane hat Forschungen angestellt, wie der Konsum von Softdrinks reduziert werden kann. Dazu wurden Maßnahmen wie Warnhinweise auf Produkte, die Erhältlichkeit und die Präsentation untersucht. Eine spezielle Softdrink-Steuer wurde jedoch außer Acht gelassen. Insgesamt werteten die Forscher 58 Studien aus 14 Ländern aus.

Die Forscher identifizierten wirksame Vorsorgemaßnahmen, wie etwa:

·       Lebensmittelkennzeichnungen, wie etwa Farbcodierungen durch den Nutri-Score (eine Skala die von grün nach rot geht).

·       Erhöhte Preise für Softdrinks in Supermärkten und Restaurants

·       Gesündere Getränke werden besser platziert und vermarktet als die ungesunden Alternativen

·       Schulen stellen Wasserspender auf, anstelle von Getränkeautomaten

Zuhause kann man Softdrinks meiden, indem man sie gar nicht erst kauft und stattdessen gesündere Alternativen anbietet. Genug zu trinken, etwa eineinhalb bis zwei Liter Flüssigkeit pro Tag, ist sehr wichtig. Jedoch sollten es nicht unbedingt Zuckerbomben wie Cola oder Fanta sein.

Der beste und billigste Durstlöscher ist Wasser. Stilles Leitungswasser oder Mineralwasser mit Kohlensäure – das macht keinen Unterschied und ist nur Geschmackssache. Eventuell kann man einige Stücke Obst, eine Scheibe Zitrone oder ein Stück frischen Ingwer ins Glas legen.

Erfrischungsgetränke sollten nicht zu süß sein, eher etwas sauer, nicht zu intensiv aromatisiert und kalorienarm. So erfüllen sie ihren Zweck, den Durst zu stillen und gleichzeitig erfrischend zu sein. Man kann zum Beispiel Orangen oder Zitronen auspressen und mit Wasser oder Tee mischen.

Auch ein Schuss Sirup aus Holunderblüten oder Beerenfrüchten peppen langweiliges Leitungswasser auf.

Quellen:

https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/gesund-ernaehren/das-richtige-getraenk-ideale-durstloescher-an-heissen-tagen-12868

https://www.oekotest.de/essen-trinken/Risiken-von-Cola-Co-So-lassen-wir-die-Finger-von-suessen-Softdrinks-_10709_1.html

07. Jan. 2020